Januar – März 2011: Research und Anpassung der Methode

10.01.2011

Die bisher verwendeten Netzpanels werden durch Netzkörbe mit 5-6 Etagen ersetzt. Die lokal hergestellten Netzkörbe sollen verhindern, dass das Netz Druck auf den Schwamm ausübt. Ein Teil der Schwämme wird an der Innenseite des Netzes festgebunden (die Fixierung simuliert das Anhaften an ein natürliches Substrat), während ein Teil freischwimmend in die Netzkörbe gegeben wird. Wie sich rasch zeigt, verhindern räumliche Trennung und Fixierung zudem das Zusammenwachsen von Setzlingen bestimmter Spezies.

Neue Netzkörbe

Parallel zu den Farmarbeiten tauchen wir viel nach weiteren Spezies. Um transport- und lagerbedingte Verluste zu vermeiden, konzentrieren wir uns auf unser Hausriff an der Ostküste. Die Fundstücke können von hier aus direkt mit dem Boot in die Testfarm gebracht werden, was die Transportzeit auf ein Minimum reduziert.

Suche nach weiteren Species

Wir haben begonnen, die Schwämme nicht mehr gleich nach dem Einsammeln zu Setzlingen zu verarbeiten. Nachdem sich die Schwämme von den Strapazen des Einsammelns erholt und an die neue Umgebung gewöhnt haben (dies ist in der Regel der Fall, wenn sich die Aussenhaut vollständig regeneriert hat) werden die Individuen in Streifen geschnitten. Erst nach erneuter Regeneration der Aussenhaut werden die Streifen zu einzelnen Setzlingen weiterverarbeitet. Von dieser Methode versprechen wir uns eine um bis zu 25% geringere Sterblichkeit (vgl. Village Scale Sponge Aquaculture in the Solomon Island by Ian Hawes & Cletus Pita Oengpepa, 2007).

Easy Blue Divers, die einzige Tauchorganisation in Jambiani unterstützt marinecultures.org künftig mit Boot und Personal. Salum und Hijab werden Okala beim Unterhalt der Farm unterstützen. Die Reinigungsfrequenz für die Schwämme und Netzkörbe wird von 4 Wochen, auf 2 Wochen erhöht.

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