Monitoring von Riffen

Wir engagieren uns für die Überwachung der lokalen Korallenriffe und halten bei Tauchgängen Ausschau nach Anzeichen von Stress. Denn oft ist es chronischer Stress, der die Kapazität der Riffe zur Selbst-Regeneration einschränkt. Nur wenn wir frühzeitig Veränderungen bemerken, können wir schützende Massnahmen ergreifen.

Das Monitoring der Riffe umfasst:
•    das Erkennen einer anstehenden Dornenkronen-Seestern-Epidemie
•    das Erkennen von Anzeichen einer Korallenbleiche
•    die Sichtung von Dynamit-Fischern
•    die Identifikation anderer Bedrohungen (z.B. Schleppnetze, die sich an einem Riff verfangen)

In vielen Fällen können wir nicht viel tun als Prorbleme zu dokumentieren und sie CORDIO (Coastal Oceans Research and Development East Africa) zu melden. Aber es gibt auch Schädlinge die den Korallen zu Leibe rücken. In diesen Fällen können wir dank regelmässigen Monitoring Tauchgängen rechtzeitig einschreiten.

Cots Monitoring
 

Was wir tun

Wir führen regelmässige Monitoring-Tauchgänge durch, dokumentieren Veränderungen und greifen ein, falls dies notwendig ist. Ein paar Beispiele:

Als 2009 ein erhöhtes Aufkommen von Dornenkronen-Seesternen festgestellt wurde, führten wir eine Bestandsaufnahme der Population durch. Heute entfernen wir die Korallenschädlinge, sobald wir mehr als 5 Stück pro Tauchgang antreffen.

Seit 2013 installieren wir mit grossem Erfolg professionelle Ankerbojen, um Ankerschäden an Korallen zu verhindern und Meeresschutzgebiete besser zu markieren.

Als 2016 El-Niño massive Schäden verursachte, haben wir diese dokumentiert und die entsprechenden Daten für die global tätige Organisation NOAA Coral Reef Watch aufbereitet. Dies konnte zwar den Korallen nicht mehr helfen, wird aber zu einem besseren Verständnis der Ursachen und Wirkungen des El-Niño-Phänomens beitragen.

>> 2017: Workshop zum Korallen Monitoring